Testfahrt in Ehingen, 26.04.2008

Klicken zum vergößern.

Endlich passt alles. Dominik's Kart ist fertig, am Schwabenkart sind alle Winterumbauarbeiten abgeschlossen und das Wetter ist schön.

Also kann man eigentlich testen gehen. Ich will das geteilte Kettenrad und die neue Kühlerhalterung testen. Durch die neue Kühlerhalterung wurde Gewicht eingespart und durch den Umbau auf geteiltes Kettenrad wurde die Fähigkeit hergestellt, in recht kurzer Zeit die Übersetzung wechseln zu können.

Also wird Dominik's Kart aus der Garage geholt und noch einmal durchgesehen. Prompt fallen mir noch ein paar Muttern auf die nicht selbstsichernd sind. Sie werden durch selbstsichernde ausgetauscht und anschließend wird der Anhänger beladen.

Dummerweise ist Dominik wieder gewachsen. Er kann nun auf die Pedalverlängerungen verzichten. Der Umbau würde zu lange dauern. Dominik sitzt kurz Probe, es geht auch gerade noch so. Also auf geht's nach Ehingen.

Dort angekommen ist kein AMC auf dem Platz, sondern ADAC Sicherheitstraining und Vorbereitung auf den Bikers Day. Dumm gelaufen, auf deren Homepage steht's groß und deutlich dass Karttraining heute wegen Motorradweihe ausfällt.

Also wieder nach Hause. Trifft sich eigentlich ganz gut denn dann kann ich die Pedale umbauen so dass der Test ohne Handycaps am 03.05.2008 durchgeführt werden kann.

Heute - 03.05.2008 - hat es dann geklappt wie man sieht.

Ab 15:00 Uhr ist Samstags Training, so ist vormittags noch Zeit andere Dinge zu erledigen wie z.B. Einkaufen (für normale Leute) oder an der Kart Stapelvorrichtung eine elektrische Seilwinde einbauen (für nicht normale).

Natürlich werden auch noch einmal die Karts gecheckt um noch einmal letzte Anpassungen vornehmen zu können.

Auch der Ladezustand der Betterien gehört zu dem Check. Bei Dominik's Kart ist alles soweit in Ordnung. Als ich aber die Batteriespannung am Schwabenkart prüfe, gibt's ein langes Gesicht :-(

Klicken zum vergößern.
Klicken zum vergößern.

Die Batterie ist schon seit letztem Sommer nicht mehr die beste gewesen. In Leipzig hatte sie schon Mucken gemacht und in Liedolsheim war sie dann ratzeputz leer. Habe sie dann durch zyklisches Laden und Entladen wieder hochgepäppelt und es hat so ausgesehen, als ob sie wieder wird, aber der letzte Ladezyklus hat sie definitiv getötet.

Ich hatte vorsorglich schon zwei passende Blei-Gel Akkus mit den selben baulichen Abmessungen und mit den selben elektrischen Kennwerten über ebay gekauft, die sind aber noch nicht da. Erst um 14:00 Uhr kam der Hermes Versand und hat sie gebracht. Zu spät um sie einzubauen und zu laden.

So kann ich mich zu 100% um Dominik kümmern und bin durch mein eigenes Fahren nicht abgelenkt.

Ist sicher auch besser so für ihn.

In Ehingen angekommen wird erst einmal die obligatorische Haftungsverzichtserklärung die dort für ein Jahr gilt ausgefüllt und die Bahngebühr bezahlt.

Dann wird das Kart abgeladen, Dominik zieht sich um und dann geht's Richtung Fahrerlager.

Dort angekommen wird das Kart erst einmal von ein paar anderen Anwesenden begutachtet.

Klicken zum vergößern.
Klicken zum vergößern.

Kommentare gibt's in der ganzen Bandbreite von "So wie der das gemacht hat funktioniert das nie" bis "Mit so einem Motor hab' ich mir eine Bierkiste gebaut".

Irgendwann werden die Schaltkarts und die 100er Karts von der Bahn gewunken und es ist Bambini Zeit. Dominik fährt los und der Aufsichtführende ärgert sich gleich mal, dass Dominik den richtigen Weg über die Bahn nicht findet.

Stellenweise ist er in der falschen Richtung unterwegs, das verläuft jedoch ohne Folgen da nur 4 Bambinis unterwegs sind.

Er wird dann gleich von der Bahn gewunken und bekommt eine Streckenbegehung verschrieben.

In der nächsten Rennkart Session gehe ich mit ihm die Strecke ab, so gut es geht und soweit dies die Sicherheit zulässt. Von einem Punkt, von dem man die gesamte Strecke einsehen kann, erkläre ich ihm die Strecke und wir schauen eine ganze Weile den Rennkarts zu.

Schließlich ist wieder Bambini Zeit und Dominik fährt wieder los. Diesmal findet er den richtigen Weg über die Bahn und dreht sehr zaghaft seine Runden. In dieser Session fährt er nur 5 Runden, dann kommt er wieder raus. Der Dreher in der hintersten Spitzkehre hat ihn erschreckt und er steigt mit zitternden Knien aus dem Kart.

Klicken zum vergößern.
Klicken zum vergößern.

Aber in den kommenden Turns nutzt er die Fahrzeit voll aus. Er bleibt draußen bis er von der Strecke gewunken wird. Trotz einiger Dreher in der Spitzkehre hält er durch.

Ein Mal wurde er wieder mal von einem anderen überholt, der hat sich dann beim wieder einscheren etwas verschätzt, was für den anderen mit einem Dreher endete. Dominik jedoch zieht unbeirrt weiter.

Natürlich gibt's ein Video von seiner Jungfernfahrt.

Am Ende des Tages ist Dominik schon erheblich sicherer geworden, er fährt viel flüssiger und das Kart hat ohne große Probleme durchgehalten.

Wir haben nur eine einzige Schraube am Frontschild verloren - ich habe wohl eine nicht selbstsichernde Mutter übersehen.

Der Motor vibriert noch in seiner Motorhalterung. Genauer gesagt, vibriert eigentlich die Motorhalterung in der Halterung am Rahmen. Diese muss noch auf Maß gearbeitet werden.

Ansonsten ist das Kart nun reif für die endgültige Lackierung.

Dominik wünscht sich rot als Rahmenfarbe.

Alles in allem ist die Jungfernfahrt sowohl für den Fahrer als auch für das Kart ein voller Erfolg gewesen. Beim Verabschieden wurden wir gefragt, ob wir am nächsten Samstag wiederkommen werden - und die Frage war positiv gemeint. Es war ein rundum gelungener Tag bei tollem Wetter, Dominik hat seine Freude am Kartfahren entdeckt, Ehingen ist zum fahren lernen für Kinder ideal weil die Bambinis von den schnellen getrennt fahren, wir werden wieder kommen wenn das Kart endgültig fertig ist.