4. Treffen für selbstgebaute Karts 2007
(SBT 2007)
vom 11.08. bis 12.08.2007
Für das diesjährige SBT hatten wir uns wieder für die Kartbahn bei Belleben entschieden. Die Kartbahn hat nun den Eigentümer gewechselt und der neue Eigentümer - Herr Meier - hat viel Geld investiert um die Bahn sicherer zu machen und hat auch die Wirtschaftsgebäude instand gesetzt.
Die Kartbahn heißt nun "Motodrom Belleben", ist nun etwa 980 m lang und ist sehr interessant zu fahren.
Aus den vorangegangenen Treffen haben wir gelernt. Die Masse an Material, die wir immer als Mitveranstalter mit nehmen wächst eigentlich ständig und die Aufbauzeit wird immer länger. So reisen wir bereits am Freitag früh ab und sind um kurz nach 12:00 Uhr die ersten auf dem Gelände. Aus diesem Grund gibt es auch keinerlei Fotos die den Aufbau dokumentieren nur das fertig aufgebaute Lager zeigen. Das linke große Zelt ist unser's, das rote Zelt im Hintergrund ist das Vorrats- und Materialzelt und das rechte Zelt gehört Manfred. |
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Als wir unseren privaten Kram aufgebaut hatten und alles was nicht zum Kartbetrieb gehört aus dem Anhänger abgeladen war, gab's Zeit sich um die ersten Fragen und Wünsche der mittlerweile langsam eintrudelnden Teilnehmer zu kümmern. So wollten einige bereits jetzt auf die Bahn um einige Einstellungen vornehmen und testen zu können. Für einen fairen Betrag von 5.- € durften dann Interessierte für die restlichen ca. 2 Stunden mit Ihren Karts dort fahren. |
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Später, nachdem auch Manfred und Waagen-Tommi angekommen waren, wurde der Gemeinschaftsbereich aufgebaut. 4 miteinander verbundene Pavillions, die durch 2 riesige Planen von Thomas überdacht wurden, damit der Verbund regendicht wird, bildeten das Dach. Abgespannt wurden sie zunächst nur mit Häringen, nachdem aber heftiger Wind über Nacht in den Planen gewütet hatte, wurden schwerere Gewichte genommen um das Gemeinschaftszelt am Boden zu halten. Thomas der ja "in Waagen macht" hatte noch einige Gewichte im Auto, den Rest der Abspannleinen beschwerten wir mit Autos und Anhängern. |
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Nachdem am Abend dann keine Karts mehr fahren durften, wurde fleißig gegrillt. Wir hatten zu diesem SBT zwei Sponsoren, die es uns ermöglichten, neben der verbilligten Nutzung der Kartbahn auch noch das Fleisch zum Grillen für alle zu besorgen. Auf dem großem Rundgrill, den ich von meiner Firma ausgeliehen hatte, war dann auch genügend Platz so dass niemand einen weiteren Grill aufstellen musste. Es war sehr schön, die ganzen Gesichter aus dem Norden einmal wieder zu sehen. Sonst kommt man nur über das Forum - oder seit neuestem auch über unseren Chat - bzw. in seltenen Fällen telefonisch in Kontakt. So ein Treffen ist daher immer ein Jahres- Highlight. Und so wurde es ein richtig langer und angenehmer Abend. Wir hatten schließlich viele Neuigkeiten und Erfahrungen auszutauschen. |
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Am nächsten Morgen gab es dann ab 8:00 Uhr Frühstück für alle im neu umgebautem Bistro. Das Frühstücksbuffet versorgte alle mit verschiedenen Wurst- und Käsesorten, Brötchen oder Toast, Eiern, Cornflakes (oder so was ähnlichem) sowie mit Kaffee, Kakao und heißer Milch. Es war alles in ausreichender Menge vorhanden und niemand musste sich Sorgen machen er käme zu kurz. |
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Gleich nach dem Frühstück gibt Manfred den Teilnehmern eine Einweisung in den geplanten Ablauf des heutigen Tages. Im Anschluss daran kümmere ich mich um die Abwicklung der restlichen Formalitäten. Einige müssen noch bezahlen, andere müssen die Haftungsverzichtserklärung nachreichen, jeder Teilnehmer bekommt seine Startnummer und seinen Transponder ausgehändigt. Unmittelbar im Anschluss erfahre ich noch eine für mich erfreuliche Neuigkeit: Manfred hat vor lauter Arbeit an seinem EVO-4 sein RD-Kart nicht so weit bekommen, dass es zum Treffen einsatzbereit ist. Schade für ihn, aber gut für mich denn so kann ich an diesem Treffen recht viel mit meinem RD Kart fahren. Das habe ich nämlich hergerichtet, aber noch nicht getestet. |
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An dem Kart griff letztes Jahr die Kupplung nicht richtig. Es war Kühlwasser im Öl. Als es abzusehen war, dass das Safetykart für dieses Jahr nicht fertig werden wird, habe ich also die Simmeringe ausgewechselt, Dichtflächen plan geschliffen, eine neue Gehäusedichtung eingebaut und das empfohlene Getriebeöl mit anti clutch slipping Formel eingefüllt. Ich brenne also richtig darauf das jetzt zu testen. Doch als ich mich umgezogen habe, fängt es an zu regnen. Also schnell noch Regenreifen aufziehen und los gehts. Dummerweise rutscht die Kupplung immer noch :-( Die Beläge sind wohl vom längeren Fahren trotz rutschender Kupplung letztes Jahr scho verglast. |
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Aber egal. Das ist kein Grund, das Kart stehen zu lassen. Auch mit rutschender Kupplung kann man im Regen gute Zeiten hin legen. Es kommt hier ja nicht darauf an, die gesamte Leistung auf den Boden zu bekommen, sondern darauf, sauber zu fahren und sich nicht zu drehen. Wegen dem schlechten Wetter wird auch noch die Dauer des Qualifyings und des Gleichmäßigkeitsfahrens verlängert. Das passt genau. Bisher sind kaum welche gefahren, die Bahn ist momentan wegen des Wetters ganz leer. So kann ich mir einen guten Startplatz für das Rennen am Sonntag sichern. Na ja, das hatte wohl Signalwirkung, die anderen ziehen jetzt auch Regenreifen auf und drängen auf die Bahn. |
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Nach dem turn war ich patschnass. Und bei der Gelegenheit fiel mir endlich ein, dass ich auch einen Regenschtz dabei habe. Viel zu spät eigentlich. Und ironischerweise hört es gerade in dem Moment als ich wieder trockene Sachen an habe und meinen Regenschutz angelegt habe auch auf zu regnen. Nach dem Ende des Qualifyings und Gleichmäßigkeitsfahrens geht's an die Auswertung der Transponderausdrucke. Das bedeutet, dass die 10 letzten Rundenzeiten jedes Fahrers in die Auswertetabelle übertragen werden. Mit dem guten Startplatz, das wurde nix. Jedoch schaffe ich es auf Platz 2 im Gleichmäßigkeitsfahren |
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Nach der Mittagspause fand der traditionelle Geschicklichkeitsparcours statt. Hier auf dem Bild sieht man endlich einmal, wie man während der Fahrt Reifen wechselt Ich hatte in der Mittagspause keine Zeit gefunden, die Reifen zu wechseln so dass ich den Parcours mit Regenreifen fuhr. Direkt nach dem Parcours wechselte ich dann auf Slicks. Ich war gerade fertig mit dem Reifenwechsel, als Manfred ins Fahrerlager kam und fragte wo ich denn bleibe. Man fährt den Parcours zwei mal. Ok, also mit Slicks raus auf die Bahn und den Geschlicklichkeitsparcours noch einmal fahren. |
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Natürlich waren die Reifen noch kalt. Null Grip. Eine Wahnsinns schlechte Rundenzeit hin gelegt und beim Slalom das erste Tor ausgelassen. In der Einparkzone viel zu schnell gewesen (auch nicht schneller wie vorhin mit Regenreifen) und mit 4 blockierenden Rädern über die Schlußlinie geschossen. Der nächste Geschicklichkeitsparcours wird also auf jeden Fall - ganz unabhängig vom Wetter - mit Regenreifen gefahren. Dieser Unterschied hat mir in dieser Hinsicht die Augen geöffnet. |
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Nach dem Geschicklichkeitsparcours war wieder auswerten angesagt. In der Zwischenzeit hatte uns auch Carsten besucht. Er hat seinen fahrenden Barhocker mitgebracht. Ich kannte den Barhocker ja schon, er hatte ihn auch mal mit dabei, als ich wegen den Auspuffen vom Safetykart mal bei Andreas war. Nun hat er den Hocker aber vebessert. Es wird nur noch das linke Hinterrad angetrieben, das rechte Rad dreht frei auf der Achse. So geht das Ding besser um die Kurven. Die Zeit währed der Auswertung verbrachte mein Kart dann wohl neben dem Barhocker. Danach stand auch schon der Beginn des Teamrennens an, so bin ich nachmittags während des freien Trainings nicht auf der Bahn gewesen. |
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Der Zufall wollte es, dass in meinem Team beim Teamrennen kaum einer einen elektrischen Anlasser an Bord hatte. Also kam ich in die engere Wahl, am Le Mans Start als Startender aufgestellt zu werden. Und weil mein Kart so gut anspringt wurde das dann auch so beschlossen. Ein wenig Lampenfieber hatte ich schon vor dem Start. Alles geht so schnell... was ist wenn ich nicht rechtzeitig weg kommen..... und wenn mir dann einer hinten rein rauscht... je näher der Start kommt, desto mehr Bedenken kommen mir in den Kopf, ob das denn richtig ist was ich da tue. Mit der rutschenden Kupplung bin ich im trockenen sowieso nur ein beweglicher Pylon. |
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Selbstverständlich hat der Start reibungslos geklappt. Dank O-Tommi und Alex, die mich angeschoben hatten. Im Rennen wollte ich dann meinen Laptimer nutzen um genau die vorgeschriebene Rundenzahl zu absolvieren. Mit der rutschenden Kupplung werde ich schätzungsweise von den anderen ein mal überrundet werden. Also: Umsichtig fahren. Der anderen Mannschaft gegenüber Kampflinie fahren, die eigenen vorbei lassen. So habe nicht nur ich alles gegeben sondern vom Kart alles abverlangt. Dass die Kupplung rutscht, war mir im Rennen egal, dann rutscht sie eben. Wenn sie endlich greift, ist die Geschwindigkeit zum hochschalten erreicht. |
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Das war offensichtlich zu viel für den Motor. Kein Wunder: Immer mit Vollgas drehend ist es klar, dass der Motor mit dem Kühler aus dem Serienmotorrad überhitzt. Er hat's mir dann gedankt, indem er einfach aus ging und nicht mehr an. Das war das Ende meines Renneinsatzes für diesen Tag. Nach nur 7 Runden blieb ich liegen. 8 Runden zu wenig gefahren werden meinem Team 8 Runden von der Gesamtrundenzahl im Rennen abgezogen. Das war nicht sehr klug von mir, das kostet unter Umständen den Sieg. Unser Team war aber noch weiter vom Pech verfolgt: |
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Bei Waagen-Tommi verschob sich währed der Fahrt die Hinterachse nach links. Die Bremsscheibe jedoch blieb an ihrem Platz. Das hatte zur Folge, dass zunächst einmal die Bremsscheibe immer gegen den linken Bremsbelag gedrückt wurde. Thomas wunderte sich schon, warum das Kart so schlecht aus den Kurven raus zieht und auf der Geraden so langsam ist. Aber so ist das nun mal wenn man mit angezogener Handbremse fährt ;-) Später dann war der Bremsbelag runter gerieben und die Bremsscheibe begann die Bremszange abzuschleifen. Auf die Rauchentwicklung aufmerksam gemacht kam Thomas dann in die Box gefahren und wir führten einen Fahrerwechsel durch. Der Bremsbelag hatte mittlerweile Feuer gefangen und musste behelfsmäßig gelöscht werden. Wir haben das Feuer aus gepustet wie man die Kerzen einer Geburtstagstorte auspustet. Ohren-Tommi kam auch plötzlich in die Box. Ganz ohne Vorwarnung. Wir hatten doch vereinbart, dass der Fahrer während der Vorbeifahrt vorher ein Zeichen gibt... hat er nicht gemacht. Er hielt an uns sagte noch, das Kart fährt seit einigen Kurven so komisch. Da stimmt was nicht und er muss nachschauen. Und tatsächlich... er hat sich die Hinterachse abgeschert. Passiert ist nur deshalb nichts, weil die Achse 4-fach gelagert war. Glück im Unglück. Rudi konnte auch nicht mehr weiter fahren. Er hat sich am Vormittag im Regen bei einem Einschlag in die Bahnbegrenzung so sehr die Rippen geprellt, dass er froh um jede Bewegung war, die er NICHT machen muss. So mussten unsere verbliebenen 3 Fahrer im Team in den sauren Apfel beißen und das Rennen eben zu Ende fahren. So kam es, dass Alex insgesamt 43 Runden gefahren ist. Eine reife Leistung. Auch David ist mit 31 Runden im Teamrennen bis zur Erschöpfung gefahren. Mein Kompliment. Nach dem Teamrennen ging's dann zum wiegen. Das Gesamtgewicht - Kart und Fahrer hat sich bei mir gegenüber 2006 nicht wesentlich verändert. Das liegt zum einen daran, dass ich dieses Mal mit vollem Tank zum Wiegen kam und zum anderen wohl wieder ein klein wenig zugenommen habe. Das wird nächstes Jahr anders sein. |
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Abends wurde dann wieder gegrillt. Unsere Frauen hatten schon mitgedacht und den Grill schon mal angeschmissen. Wir brauchten nur noch her kommen und Fleisch drauf legen. So verwöhnt wurden wir bisher noch nie. Dieser Tag war recht anstrengend. Kaum eine Pause. So war es recht angenehm dass man sich eigentlich um nichts mehr kümmern musste. Sehr interessante, unterhaltsame und angenehme Gespräche ließen die Zeit wieder mal wie im Flug vertreichen und ehe man sich's recht versah, war's auch schon wieder Zeit für den Schlafsack. Am nächsten Morgen ist schließlich die Bahn schon ab 9:00 Uhr frei, das wird wieder hektisch werden. |
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Am nächsten Morgen gibt' wieder das gute Frühstücksbuffet im Bistro. Das war übrigens auch im Teilnehmerpreis mit inbegriffen. Nach dem Frühstück wird noch eine kurze Runde über das Gelände gedreht. Ecki richtet sein Safetykart her, Marc schraubt an seinem Setup, Pual hat schon zum zum zweiten Mal hintereinander am SBT morgens saubere Hände Detlev aus Wolfsburg hat uns mit Familie besucht, auch hier gibt's noch ein kleines Schwätzchen, bevor's los geht, das Beschleunigungsrennen helfen aufzubauen. |
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Gegen wen man startet, darf man sich selbst aussuchen. Weil ich wegen meiner Rutschkupplung sowieso kaum eine Chance gegen jeden der anwesenden habe, suche ich mir Marc aus und fordere ihn zum Duell Er hat nur 17 PS an Bord. Es dürfte mir beim Durchgang mit Motor ein Erfolgserlebnis sicher sein. Schon beim Probedurchgang hänge ich ihn ab. Auch mit warmen Reifen ist das nicht anders. Allerdings ist mir der Start beim Probedurchgang besser gelungen. Im scharfen Durchgang war ich eine Idee zu spät dran. Dieses Duell war mit 0,6 sec Vorsprung gewonnen, und mit 4 Sekunden war ich dicht an Aufkleber Andy's und Bastian's Zeit dran. |
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Dann kam der Durchgang ohne Motorkraft. Marc's Kart wiegt etwa 34 kg weniger als meines. Dieser Gewichtsunterschied - und wohl auch Marc's bessere allgemeine Fitness - waren gut für 1,7 sec Vorsprung. Unter dem Strich war ich also 1,1 sec langsamer. Aber Spaß hat's trotzdem gemacht und das ist ja der Hauptzweck an diesem Wettbewerb, ja eigentlich der Zweck der gesamten Veranstaltung. Nach dem Beschleunigungsrennen ist wieder Zeit für ein wenig freies Training. Das wird auch sehr rege genutzt. Von mir jedoch nicht, ich bin mit der Auswertung des Beschleunigungsrennens und mit der Auswertung der Bewertungsbögen über den Selbstbauanteil und der Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien gebunden. |
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Kurz vor dem Rennen komme ich jodoch noch glücklicherweise dazu, Ecki's Safetykart zu bewundern. Ein mal frech gefragt.... und schon darf ich es auch sogar über die Bahn in die Boxengasse fahren. Das Kart fährt sich ja sehr schön und ich bekomme den Eindruck, dass dieses Kart in der Lage ist so manches andere Kart einfach stehen zu lassen. Auf diesem Bild wird's von Ecki gefahren dem ich an dieser Stelle noch einmal meinen tiefen Dank für seinen Einsatz als Helfer und für das zur Verfügung stellen und das Fahren des Safetykart aussprechen möchte. |
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Der Start zum Rennen erfolgte für beide Klassen, die dieses Mal nach Leistungsgewicht eingeteilt worden waren, als fliegender Start. Die stärkeren Karts waren vorne aufgestellt, die schwächeren hinten. Innerhalb ihrer Klasse wurden die Karts nach ihren Qualifying Zeiten aufgestellt und oh Wunder.... ich war nicht letzter. Das konnt nur daran liegen, dass sich im Regen das Handycap mit der Kupplung nicht so stark ausgewirkt hatte. Mein Ziel für dieses Rennen: Zu Ende fahren. Dass Marc zwar mit nur 17 PS aber mit Variomatic ausgestattet im trockenen ein für mich unerreichbarer Gegner ist, hatte ich bereits vorher feststellen müssen. |
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Und so war es dann auch. Schon sehr bald nach dem Start musste ich ihn vorbei lassen. Er war einfach beim herausbeschleunigen aus den Kurven schneller. Ich konzentrierte mich im Rennen darauf, ein möglichst gleichmäßiges und fehlerfreies Rennen zu fahren, was mir jedoch nicht ganz gelungen ist. Zwei mal habe ich mich verbremst und dabei wesentlich Zeit verloren. Das war aber nicht weiter tragisch.... aufgrund meiner defekten Kupplung war ich sowieso letzter. Ich nutzte also das Rennen dazu um einerseits diszipliniert mit dem Gas umzugehen. Ich gab mir Mühe, nicht über den Schleifpunkt der Kupplung zu kommen und damit einer Überhitzung des Motors vorzubeugen. |
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Ich finde den Vergleich zwischen den beiden letzten Bildern sehr aufschlussreich. Ein Kart ist ja so gebaut, dass es aufgrund seiner Lenkgeometrie das kurveninnere Hinterrad anhebt. Verständlicherweise ist das bei meiner Konstruktion in Rechtskurven nahezu unmöglich. Allerdings bedeutet das auch, dass beim Beschleunigen aus Kurven heraus das kurveninnere Vorderrad abheben muss. Und genau das ist im nebenstehenden Bild zu sehen. Zurück zum Rennen: Ich wurde im Gegensatz zum letzten Mal nicht von jedem überrundet. Das hatte ich nicht erwartet. Ich blieb trotz rutschender Kupplung in der selben Runde wie Marc mit seiner Variomatic. Ich finde das ist schon ein Hoffnungsschimmer für zukünftige Events dieser Art |
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Das schöne daran wenn man Veranstalter ist, ist dass man während der Siegerehrung vorne stehen darf. Dieses Mal jedoch hätte ich auch so nach vorne gedurft. Die gute Platzierung im Gleichmäßigkeitsfahren (2) sicherte mir trotz des schlechten Slalomergebnisses noch den 3. Platz in der Gesamtwertung zum Wettbewerb "Handling und Dynamik" |
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Im Anschluß an die Siegerehrung verabschiedeten sich dann so nach und nach die meisten der Teilnehmer. Aber nicht bevor Manfred sein neues Meisterstück - Evo 4 augepackt und probegefahren hatte. Beim nächsten SBT werden wir wohl mit diesem Kart als Gegner zu rechnen haben. Wir blieben noch einmal eine Nacht auf dem Gelände und bauten dann nach einem gepflegten Frühstück in aller Ruhe unser Lager ab. Das war auch gut gegen die Fleischreserven die vom Gemeinschaftsgrillen noch übrig waren. |
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Ein Resümee: Auf diesem SBT bin ich dafür, dass ich ja einer der Veranstalter bin sehr viel zum Fahren gekommen. Vielen Dank an Manfred der mir dafür die Freiheit gelassen hat. Ich habe insgesamt 84,91 km auf der Rennstrecke zurückgelegt. Die Maximalgeschwindigkeit lag wegen der rutschenden Kupplung bei nur 94,5 km/h. Am gesamten Wochenende habe ich 21,32 Liter Superbenzin verfahren. Das ergibt einen Durchschnittsverbrauch von 25,1 l/100km oder 12,62 l/h. Schäden am Kart gab es an diesem Wochenende keine. Lediglich die Erkenntnis, dass wegen der Kupplung dringend etwas getan werden muss. Deshalb habe ich auch noch am Montag vor Antritt der Heimreise ein neues Kupplungspaket bestellt. Ich habe mich sehr gefreut, alle die alten Bekannten von früheren Treffen wieder zu sehen. Ganz besonders diejenigen, mit denen ich ansonsten keinen oder kaum Kontakt habe. Wirklich klasse habe ich gefunden, dass uns auch diejenigen besucht haben, die sich nicht angemeldet hatten, weil sie aus anderen Gründen nicht am gesamten Treffen teilnehmen konnten. Es war ein sehr harmonisches und erlebnisreiches Wochenende und ich freue mich schon auf das nächste Event mit annähernd dem selben Teilnehmerkreis: Historic Leipzig am 25 und 26.08.2007. Doch zuvor sind Hausaufgaben zu machen: Neuen Kupplungssatz einbauen UND probefahren. In Leipzig möchte ich mit einem konkurrenzfähigen Kart dabei sein. |